Der VDKL-Strompool
Strom ist teuer! Um Mitglieder bei den hohen Energie-Kosten spürbar zu entlasten, hat der VDKL im Jahr 1999 mit dem VDKL-Strompool eine Energie-Einkaufsgemeinschaft gegründet.
Das Konzept wurde bis heute immer mehr professionalisiert. Aktuell bündelt der VDKL-Strompool eine Energiemenge von 1,2 TWh (=1,2 Mrd. kWh) pro Jahr und verhilft seinen Teilnehmern hierdurch zu erheblichen finanziell messbaren Einsparungen.
Der klimaneutrale VDKL-Strompool
Seit 2020 bietet der VDKL den Kühlhäusern eine sogenannte selektive CO2-neutrale Energieversorgung an. Die Kühlhauskunden können sich aussuchen, ob sie die eingelagerten Waren mit Grünstrom oder „normalem“ Strom gekühlt haben wollen. Gedanklich muss man dafür die physikalische Eigenschaft des Stroms von der Stromqualität trennen. Die Grünstromqualität ist dabei ein echter Mehrwert und kann - unabhängig von der Energie - über sogenannte Herkunftsnachweise (HKN) gehandelt und nachgewiesen werden. Hierdurch können nicht nur ganze Standorte (Abnahmestellen) mit Grünstrom versorgt werden, sondern mittlerweile auch Teilmengen für Kühlhauskunden bzw. Einlagerer. Auf den entsprechenden Nachweisen wird immer der explizite Kundenname angeben, sodass die Zuordnung Kunde-Grünstromlieferung zweifelsfrei dokumentiert ist. Der grüne Strom kommt dann je nach Wunsch aus Wasserkraft, Windkraft oder in Zukunft auch aus VDKL-strompooleigenen Photovoltaik-Anlagen. Der Herkunftsnachweis der kundenspezifisch eingesetzten regenerativen Energie wird durch das Umweltbundesamt (UBA) offiziell bestätigt. Ein solches klimaneutrales Strompool-Angebot gab es in Deutschland bisher noch nicht.
FAQs zum VDKL-Strompool
Wie funktioniert der VDKL-Strompool?
Der Strom für VDKL-Mitglieder wird direkt an der Energiebörse EEX in Leipzig gekauft – und zwar flexibel und schnell immer dann, wenn er gerade günstig ist.
Ein Kernelement des VDKL-Strompools ist daher die strukturierte Beschaffung in Teilmengen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Standardhandelsprodukte werden dabei am Terminmarkt eingekauft und der Restbedarf an den sog. Spotmärkten. Dies gilt für Strom und auf Wunsch auch für Gas gleichermaßen. Grundsätzlich sieht ein Strom-Kunde nur die Preiskurven des Terminmarktes. Tatsächlich sind die niedrigsten Energie-Preise jedoch an den Spotmärkten zu finden.
Ändert sich für die Teilnehmer etwas?
Für Teilnehmer des VDKL-Strompools ändert sich im Alltag überhaupt nichts. Der Strom (z.B. für ein Kühlhaus oder eine Kühlspedition) wird wie bisher je nach Bedarf verbraucht. Über die Marktlage, den Stand der Beschaffung und die zu erwartenden Energiepreise werden die Teilnehmer regelmäßig und ausführlich informiert.
Wer kann vom VDKL-Strompool profitieren?
Voraussetzung für eine Teilnahme am VDKL-Strompool ist die VDKL-Mitgliedschaft. Für jeden Strom-Abnehmer wird dann eine individuelle Energie-Beschaffungs-Strategie abgestimmt. Diese berücksichtigt den individuellen Tätigkeitsbereich des Unternehmens oder die jeweilige Risikoneigung für den Energieeinkauf. Bei verändertem Bedarf oder Marktveränderungen kann die Strategie für noch nicht beschaffte Mengen jederzeit flexibel angepasst werden.
Was ist zu beachten?
Durch den Energieeinkauf zu unterschiedlichen Zeitpunkten an der Energiebörse EEX ergibt sich eine gewisse Planungsunsicherheit hinsichtlich der endgültigen Stromkosten. Deswegen wird die Energie-Beschaffung durch ein speziell entwickeltes Risikomanagementsystem ergänzt. Die organisatorische Betreuung des VDKL-Strompools und der Energieeinkauf an der Strombörse erfolgen über eine professionelle Energieeinkaufsgesellschaft in München (Energylink AG).
Referenzen
Ihr Ansprechpartner
RA Jan Peilnsteiner
Sie haben Fragen zum VDKL-Strompool oder möchten von den Vorteilen einer Teilnahme profitieren?
Ich freue mich über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.
0228 201 66-0
info@vdkl.de